Hier berichten wir aus der Verbandsarbeit und über aktuelle Themen aus Politik, Gesellschaft und unseren Mitgliedsbetrieben.
Unser Zeichen steht für den Dreiklang der Nachhaltigkeit aus Mensch, Umwelt und Wirtschaft. Es meint: Soziales Engagement und Naturschutz sind uns ein Herzensanliegen. Sie werden gestützt von einer starken (Land-)Wirtschaft als wichtigem Teil eines ausgewogenen und dauerhaften Handelns im ländlichen Raum.
Die Scheu vor Menschen macht Säugetiere weltweit nachtaktiver.
Quelle: Deutschlandfunk
http://www.sciencemag.org/news/2018/06/human-activity-causing-more-and-more-animals-embrace-night
Foto: Laurent Geslin / Minden Pictures aus sciencemag.org
14.06.2018
Kalifornien stuft Glyphosat (anders als z.B. Kaffee und Aloe-Vera-Kosmetik) als nicht karzinogen ein:
https://www.agweb.com/mobile/article/glyphosate-will-not-be-listed-as-a-carcinogen-in-california/
19.03.2018
EU bei Agrarimporten offen vor allem für Schwellen- und Entwicklungsländer
Im internationalen Vergleich hat die Gemeinschaft laut Landvolk Niedersachsen den am stärksten geöffneten Agrarmarkt, wovon insbesondere Schwellen- und Entwicklungsländer profitieren. Niedrige oder gar keine Zollsätze machen den Export in die Mitgliedstaaten attraktiv, wobei insbesondere südländisches Obst und Gemüse, Kaffee, Tee und Kakao geliefert werden. Insgesamt stammen 69 % der EU-Einfuhren aus Schwellen- und Entwicklungsländern; gut die Hälfte der EU-Agrarexporte geht in diese Staatengruppe.
(Quelle: AgraEurope)
12.03.2018
Bericht von der Mitgliederversammlung
Mehr als 90 Teilnehmer kamen auf das Rittergut 1 in Eckerde, um einem interessanten Programm zu folgen und Kontakte aufzufrischen.
Wir waren zu Gast bei Dietrich und Claudia v. Heimburg, in deren "Feierscheune" wir uns bestens aufgehoben fühlten. Der Hausherr informierte uns über die Geschichte der Familie und der Landwirtschaft an diesem Standort.
Hanns-Heinrich Köhler
Von den Mühen der Ebene, in diesem Fall des politischen Berlins, berichtete Bundesgeschäftsführer Wolfgang von Dallwitz. Steuerfragen, Agrarpolitik, Umweltschutz, Wolf und Afrikanische Schweinepest; dies und mehr und den Stand der Debatte darüber waren seine Themen.
Wolfgang von Dallwitz
Laura Becker-Rexin, Vorstandsangehörige, berichtete vom Strategieausschuss. Dieser bietet zur Verbesserung der einzelbetrieblichen Öffentlichkeitsarbeit im Frühsommer ein Seminar bei Facebook in Hamburg an.
Das Schlusswort hielt der stellvertretende Vorsitzende Günther Graf von der Schulenburg ( links) an ein Publikum, dass die Fahrt nach Eckerde alles andere als bereut hat. (Alle Fotos v. Ilten-Ausmeyer)
11.03.2018
Wer hätte das gedacht?
Eine Studie zur Artenvielfalt in bewirtschafteten Waldungen zeigt:
Forstliche Bewirtschaftung bewahrt die gesamte genetische Vielfalt des nacheiszeitlichen Waldentwicklungsprozesses.
Dagegen führt eine ungestörte natürliche Vegetationsentwicklung unter den Klima- und Bodenbedingungen Deutschlands zu oft den gesamten Bestandesraum ausfüllenden, dunklen Waldstrukturen und damit zu weniger Pflanzenartenvielfalt auf der Fläche als unter standortgerechter nachhaltiger Waldbewirtschaftung.
Quelle: Hofmann, Gerhard; Pflanzenarten- und Strukturvielfalt in Wirtschaftswäldern, AFZ-Der Wald 1/2018 Seiten 24 - 31
Siehe auch Mitgliederbereich
27.02.2018
Klare Worte über bedenkliche Entwicklungen
Prof. Hensel, Chef des Bundesinstituts für Risikobewertung, im Interview zu Glyphosat und dem Lavieren der Politik zwischen Gefahr und Risiko
20.02.2018
Glyphosatverbot: Nachteile überwiegen
Wie wirkt sich ein Verbot des Totalherbizids Glyphosat ökonomisch und ökologisch aus? Prof. Jan Petersen von der TH Bingen hat diese Fragen näher untersucht.
19.12.2017
Ist der heutige Naturschutz mit schuld am Artenverlust?
Prof. Werner Kunz meint: "Deutschland ist zu grün!" Sein Vortrag beim Expertenforum der Deutschen-Wildtier-Stiftung im Video:
12.12.2017
Blick in die Geschichte
Jagdpolitik um 1800: Mit Belohnung gegen die Nahrungskonkurrenz. Für einen Wolf oder Luchs gab es z.B. 1 Reichsthaler Schießgeld für den Förster und 2 Klafter Holz für den erfolgreichen Schützen.
12.12.2017
Ein Bienenexperte über das Bienensterben
01.12.2017
Ludger Wess über die Hintergründe der "Schlacht" gegen Glyphosat. Sehr pointiert und deutlich:
28.02.2017
Nitratbelastung als Agrarwende-Begründung steht auf tönernen Füßen
Langsam spricht sich herum, dass auch die Nitratproblematik differenzierter gesehen werden sollte, als es die Agrarwende-Befürworter tun. Diesmal hat die TopAgrar genauer hingesehen und einen laxen Umgang mit Messdaten vorgefunden. Dieser Artikel sollte breit gestreut werden!
9.2.2017
Innovation aus Tradition
Prinz Salm stellt Studie vor
23.01.2017
Zur Grünen Woche 2017 übertrumpfen sich viele Verbände und NGO mit Vorschlägen zur Neuausrichtung der Landwirtschaft und der Agrarpolitik. 2020 beginnt die nächste Runde der GAP mit wegen des Brexits verringerten Etats. Schon jetzt wird versucht, im Kampf um die Mittel Pflöcke einzuschlagen. Im Folgenden haben wir die Positionen von DBV, DLG und WLV bereitgestellt:
17.01.2017
Ökopunkte mal ganz anders.
Wie sich die Große Transformation auf die Landwirtschaft auswirken soll. Studie des Umweltministeriums:
13.01.2017
Großen Einfluss auf die politische Behandlung der Landwirtschaft hat die aktuelle Fortschreibung der Nachhaltigkeits-Strategie. Hier fehlt es an ausgewogener Berücksichtigung der Indikatoren Soziales und Ökonomie. Aber lesen Sie selbst:
12.01.2017
30.12.2016
Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt präsentiert Grünbuch
15.11.2016
Nachhaltigkeits-Studie der Verbindungsstelle Industrie-Landwirtschaft e.V.
15.11.2016
Eine möglichst effiziente Nutzung natürlicher Ressourcen - insbesondere der begrenzten Ressource Agrarland - ist der Schlüssel zur Senkung von Treibhausgas-Emissionen im Pflanzenbau. Darauf weist der Industrieverband Agrar e. V. (IVA) mit Blick auf die laufende UN-Klimakonferenz in Marrakesch hin.
Eine Ausweitung des Ökolandbaus, der im Durchschnitt hierzulande etwa die doppelte Fläche für die Produktion der gleichen Erntemenge benötigt, ist aus Gesichtspunkten des Klimaschutzes nicht empfehlenswert.
Die folgende Pressemitteilung enthält Links zu den zugrunde liegenden Gutachten.
6.11.2016
Ein kluger und deshalb positiver Bericht über das, was Landwirte der "normalen" Arbeitswelt voraus haben.
Wir fordern ein Faires Netz
1. Die Familienbetriebe Land und Forst Niedersachsen begrüßen die Einbeziehung der Anwohner in das Planungsverfahren für den Trassenverlauf. Wir verwahren uns jedoch dagegen, dass über die Köpfe der eigentumsrechtlich Betroffenen hinweg Trassenverläufe festgelegt werden. Grundstückseigentümer und Bewirtschafter müssen frühzeitig in die Planungen eingebunden und deren Belange berücksichtigt werden.
2. Wir fordern, daß die Erdverkabelung nur mit Zustimmung der Grundstückseigentümer stattfindet. Land- und forstwirtschaftliche Flächen und vorhandene sowie mögliche künftige Betriebsstrukturen sind bei der Planung der Trassenführungen zu berücksichtigen und zu schonen.
3. Im Planverfahren ist die Erstellung standortgerechter Bodenschutzkonzepte mit Begleitung des Bauvorhabens durch unabhängige Sachverständige vorzuschreiben, unter deren fachlichen Leitung (mit Weisungsbefugnis) die Errichtung durchzuführen ist (z. B. Baustopp bei schlechter Witterung, Baumatten, etc.).
4. Die derzeit bestehende Entschädigungspraxis - eine einmalige Dienstbarkeitsentschädigung im Rahmen des Enteignungsrechtes - muss durch eine jährlich wiederkehrende angemessene Vergütung für die dauerhafte Belastung und Mitbenutzung der Grundstücke ergänzt werden.
Während der Staat den privaten Netzbetreibern dauerhaft attraktive Renditen und den Kommunen ohne Eigentumsbezug zusätzliche erhebliche Zahlungen zusichert, sollen die Eigentümer der Flächen mit einer geringen Einmalzahlung abgespeist werden. Die in Anspruch genommenen Flächen sind darüber hinaus durch geeignete Maßnahmen an der allgemeinen Bodenpreisentwicklung zu beteiligen.
5. Die Inanspruchnahme zusätzlicher Nutzflächen für ökologischen Ausgleich bei Projekten der (ökologischen) "Energiewende" wird abgelehnt. Wegen der Knappheit von Acker- und Grünlandflächen verbietet sich hier ein naturschutzfachlicher Ausgleich.
6. Mit der Hochspannungs-Gleichstromübertragung (HGÜ) wird (wieder einmal) eine Großtechnik eingeführt, über die wenig Erfahrung und keinerlei Folgenabschätzungen vorliegen. Wenn das vorgeschriebene Vorsorgeprinzip hier schon nicht angewendet wird, müssen nach dem Bau wenigstens die thermischen und andere Auswirkungen auf Bodenleben, -fruchtbarkeit und Biodiversität laufend wissenschaftlich untersucht werden. Die Grundeigentümer und Bewirtschafter müssen bei der Leitungsrechtsgewährung eine Garantie erhalten, daß später erkannte Beeinträchtigungen von Grund und Boden ausreichend entschädigt werden.
Diese Broschüre des Netzbetreibers Tennet beschreibt den Umgang mit dem Boden beim Bau einer HGÜ-Leitung. Darin werden auch die geplanten Entschädigungsmodalitäten vorgestellt (Seite 10) Durch Anklicken des Bildes kann sie geladen werden.
Gut zu wissen:
Trecker-Treff auf dem Rittergut Gestorf 1 in der Region Hannover. Alle zwei Jahre Anfang Juli locken mehr als 100 historische Schätzchen und ihre Besitzer weit über tausend Besucher zu einem Ausflug in die Vergangenheit. Die modernen Maschinen des Familienbetriebes von Vera von Ilten überlassen für dieses Wochenende ihren Vor- und Vor-Vorgängern gerne den Hof und "verstecken" sich in den weitläufigen Scheunen des Gutes.
Nach einem Gottesdienst sorgen Die Landfrauen mit Kaffee und Kuchen, die Freiwillige Feuerwehr Gestorf mit Bratwurst und örtliche Kartoffel-, Apfel- und Erdbeererzeuger für das leibliche Wohl der zufriedenen Besucher. Höhepunkt ist die Große Ausfahrt alle Trecker durchs Dorf. Ausrichter ist der Heimatbund Gestorf, der immer wieder gerne diese passende Kulisse für die beliebte Veranstaltung nutzt.
Fotos: von Ilten-Ausmeyer